Entstehung

Im Jahr 1837 fanden sich in der Landgemeinde Eberschwang drei Handwerksburschen zusammen und gründeten die Eberschwanger Handwerksburschenschaft. Hauptgrund dieser Vereinigung war, die auf der Walz ankommenden Handwerker gut aufzunehmen und unterzubringen, ihnen den Aufenthalt zu verschönern und die weiterziehenden Burschen zu verabschieden.
Mitunter dürfte ein nicht unwesentlicher Grund gewesen sein, dass es den Handwerksburschen ohnehin schlecht ging, und es so in ihrem eigenen Interesse war, sich zusammenzuschließen und durch organisierteres Auftreten eigene Forderungen leichter durchzusetzen. Aufgrund der Verbesserung allgemeiner Rechte und der Gewährung größerer Freiheiten für das Volk, traten die politischen Beweggründe mehr und mehr in den Hintergrund und sind glücklicherweise vollkommen aus der Burschenschaft 1837 verschwunden.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Burschenschaft zu einer gesellschaftlichen Institution, wobei natürlich auch vereinsinterne Konflikte nicht ausblieben.


 

Spaltung

Vor allem der Generationenkonflikt spaltete den Verein in zwei Lager. Dies endete 1921 in einer Trennung, wobei die ältere Generation als Stammwirtshaus das Gasthaus "Topf" wählte und die jüngeren Burschen das Gasthaus "Renetseder" vorzogen.
Die beiden Burschenschaften blieben in dieser Form bis zum Einmarsch Hitlers im Jahr 1938 bestehen und wurden dann wie alle anderen Vereine offiziell verboten. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem auch viele Burschenbrüder ihr Leben lassen mussten, wurden Vereine wieder zugelassen.
Ein Versuch der beiden Burschenschaften, wieder einen gemeinsamen Weg zu gehen, scheiterte aber schon im Jahre 1953, worauf nun endgültig die "Burschenschaft 1837" und die "Jungburschenschaft" entstanden. 
Vielleicht war gerade diese Trennung der Schlüssel zum Überleben der Handwerksburschenschaft in Eberschwang, da sich aus dem dadurch entstandenen Konkurrenzdenken beide Vereine immer wieder neu motivieren und somit die alten Traditionen und Brauchtümer über Generationen hinweg weitervererbt werden.


 

Gegenwart

Wie alles hat sich auch die Burschenschaft im Laufe der Zeit gewandelt. In der heutigen Zeit ist die Burschenschaft 1837 keine "echte" Handwerksburschenschaft mehr. Heute zählen neben Handwerkern auch Angestellte und Studenten zu den Burschen. Eines hat sich im Laufe der Jahre jedoch nicht geändert, nämlich das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Burschenschaft, frei nach dem Motto: "Einmal Bursch immer Bursch".
Um dieses Zusammengehörigkeitsgefühl zu erhalten und zu fördern gibt es über das Jahr verteilt unzählige Veranstaltungen. Zirka alle 4 Wochen findet eine Burschenversammlung statt, in welcher über die vergangenen und bevorstehenden Aktivitäten gesprochen wird. Nur bei solchen Burschenversammlungen können auch Neumitglieder beitreten. Um ein Bursch zu werden, müssen einige, aber nicht viele Vorraussetzungen erfüllt werden. Man muss 16 Jahre alt sein, männlich, ledig, einen Bürgen aus den Reihen der Burschenschaft 1837 vorweisen können und - nicht unbedingt zwingend - einen Doppelliter Bier auf einen Zug leeren.
Der Bürge ist dafür verantwortlich, dass der Neuzugang entsprechend in die Gemeinschaft der Burschenschaft 1837 eingeführt wird. Des weiteren muss er die Alimente für ein Jahr für ihn übernehmen, falls dieser in den ersten 3 Monaten seiner Mitgliedschaft Vaterfreuden entgegensieht.


 

Burschendirndl

„Hinter jedem Mann steht eine starke Frau“…so ist es auch in der Burschenschaft.
Was wir Mädels schon am ersten Ballwochenende des Jahres beweisen, denn was wäre der alljährliche Burschenball ohne uns.

Unseren zweiten großen Auftritt haben wir beim traditionellen Pfingstspektakel. Bei dem auch unser Wochenende schon am Freitag mit dem Ripperlessen beim Kirchenwirt beginnt und bei der Probebeleuchtung an der Pilsbar endet.
Am Samstag geht es dann weiter mit dem Arbeiten an den altbekannten Bars. Und nach wenigen Stunden Schlaf heißt es schon wieder „auf in den Frühschoppen!“
Da geht es dann fast durch, bis dann in den frühen Morgenstunden auch das letzte Fass geleert ist. Und zur Belohnung fahren auch wir Dirndl dann auf Ausflug…wobei wir den Burschen natürlich um nichts nachstehen.